„So eine Arbeit ist einfach toll – wir haben nicht nur Tanzschritte gelernt, sondern auch viel über Europa gesprochen.“ schwärmt Montserrat Léon. Sie ist die Choreografin des Tanzstücks „Die achte Insel“ das im Rahmen des kulturellen Großprojektes IMAGINE EUROPE entsteht. Mit über 60 Tänzerinnen und Tänzern, Kindern und Erwachsenen, Profis und Laien aus 15 verschiedenen Ländern hat sie ein Stück erarbeitet, welches sich mit der Utopie des perfekten Europas auseinandersetzt. Noch gibt es zwischen den Kleineren und den professionellen Tänzern kleinere Karambolagen – „aber so ist ja auch Europa“ lacht die Spanierin und bis zur Premiere sind es noch ein paar Proben.

8 weitere Projekte umfasst IMAGINE EUROPE – insgesamt werden 2 Ausstellungen, 3 Mitmachangebote und 12 Aufführungen vom 12. – 20. Oktober im Leipziger Stadtraum zu erleben sein. Die Vorbereitungen in der Medienwerksatt für die Geocache-Tour „Unser Völki“ sind schon länger abgeschlossen. Der Testlauf hat gut funktioniert, nun wächst die Spannung, ob es auch den Teilnehmern gefallen wird, in der Jubiläumswoche auf eigene Faust mit dem GPS-Gerät auf Entdeckungsreise zu gehen. Bei Radio Blau arbeitet man indessen noch am Schnitt der Audiobeiträge „Assoziationen“ die bald an verschiedenen Orten in Leipzig und im Radio zu hören sein werden. „Dann müssen wir nur noch die Hörstationen aufbauen und los geht´s.“ freut sich Projektleiterin Diana Röntsch.

Im Soziokulturellen Zentrum „Mittendrin“ wird zurzeit die Ausstellung der von Kindern gebauten europäischen Bauwerke des Workshops „Baustelle Europa“ vorbereitet, außerdem sind die Mitmachangebote für Mitte Oktober in Planung. Für die Theater-Performance „Europe is a Women“ sind endlich alle Kostüme gefunden. Nach den ersten Proben ist die Vorfreude groß, zu sehen, wie es wird, wenn die 12 Darstellerinnen die Geschichten von europäischen Frauen aus verschiedenen Epochen im passenden Gewand vortragen.

Auch die über 30 Laiendarsteller des Stückes „Traum-Welten“ des Theater Titanick haben bald ihre erste Kostümprobe. Bei kaltem Neonlicht in einer Halle auf der Alten Messe haben sie bislang ihre Choreografien geprobt. „Man kann es sich schon in etwa vorstellen, aber ich freue mich riesig darauf zu sehen, wie alles im Gesamtkontext wirkt, mit Kostümen und Licht.“ sagt eine Teilnehmerin.

In den 4 Stadtteilchören des Projekts „Singing Europe“ wurde bei den Proben der vergangenen Wochen viel über persönliche Erfahrungen mit Europa gesprochen. Doch nun steigt auch hier die Spannung, denn bald werden die 4 Chöre erstmalig zusammentreffen und sich zu dem großen IMAGINE EUROPE-Chor vereinigen. Das erste Zusammentreffen aller teilnehmenden Tanzgruppen gab es bei tanzZenit bereits: Im „Café Europa“ begegnen sich allerhand europäische Klischees. Mit einem Augenzwinkern werden verschiedene nationale Stereotypen inszeniert – und von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vertanzt. Das Stück wurde gemeinsam mit den Tänzern entwickelt. „So sind viele witzige neue Ideen entstanden“ erzählt Sophia Rändler, eine der Choreografinnen.

Bereits mit ihrer Arbeit fertig sind die Kinder von „Schau mal – Europa!“ Auf kleinen Bühnen haben sie ihre Vorstellungen des gegenwärtigen und des künftigen Europas gebaut. Warum Lucas denkt, dass Europa zuckersüß sein sollte, kann man ihn dann bei der Präsentation am Völkerschlachtdenkmal selbst fragen…

Unsere Energie - für kleine und große Meister. Stadtwerke Leipzig.